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Eine kurze Geschichte der Tontechnik

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Kaum ein Fachgebiet hat so eine große Wirkung auf unseren Alltag, aber trotzdem eine so geringe Medienpräsenz. Während fast täglich Dokumentationen im Fernseher über zahllose andere Themen laufen, befasst sich kaum eine mit dem, was derartige Übertragungen überhaupt möglich macht. Selten bekommt man als Otto-Normalverbraucher was mit von dem Begriff Tontechnik und nur wenige können sich konkret etwas darunter vorstellen. Ich hoffe, dass ich das wenigstens ein bisschen ändern kann. 

Prinzipiell bezeichnet man als Tontechnik, bzw. fachlicher Elektroakustik, diejenigen Geräte die es ermöglichen akustische Ereignisse, umzuwandeln, zu bearbeiten, oder gar zu speichern. Da Schall und die darin erhaltenen Informationen von sich aus nicht gespeichert werden können, muss man diese mit einem elektroakustischen Wandler zunächst in ein elektrisches Signal umwandeln. Diese sogenannten Schallwandler funktionieren beidseitig. Das heißt, sie können einerseits Schall in ein elektrisches Signal umwandeln, anderseits aber auch die darin erhaltenen Informationen wieder als Schall zurückgeben. Das einfachste Beispiel eines derartigen Wandlers könnte ein Mikrofon sein, welches mit einem Lautsprecher verbunden ist. Das Mikrofon fungiert dabei als Sensor, welcher die Schwankungen des Luftdrucks über eine Membran in elektrische umwandelt. Dies ermöglicht auch eine Speicherung, oder Bearbeitung des Signals über andere tontechnische Gerätschaften. 

Die Tontechnik ist eine gar nicht so alte Errungenschaft des Menschen. Die erste uns bekannte Tonaufnahme stammt aus 1860. Alles fing an mit der Idee, Schallwellen sichtbar zu machen. Dieses Ziel setzte sich Édouard-Léon Scott de Martinville und er entwickelt den ersten Phonoautografen. Es war zum ersten Mal möglich mithilfe einer Membran Schallwellen auf einer Walze „aufzunehmen". Abspielen konnte das Gerät jedoch noch nichts. Einige Jahre später schaffte es erst Thomas Alva Edison, der eher durch das Patent der ersten Glühbirne bekannt geworden ist, ein Gerät zu erfinden, welches sowohl Schall aufnimmt, ihn aber auch wiedergeben kann. Das Patent für seine „Sprechmaschine" erhielt er 1878. Schon 10 Jahre nach dieser bemerkenswerten Leistung erkannten zwei deutsche Forscher einige Schwachstellen und optimierten das Gerät. Es wurden von nun an leichter stapelbare Schallpatten aus Hartgummi verwendet. Zudem gab es einige Veränderungen an der Schalldose, die dem Bündeln der erzeugten Töne diente, um somit ein noch besseres Klangbild zu ermöglichen. Mit der Geburt des Grammofons wurde es nun möglich derartige Geräte kommerziell zu nutzen. Eine weitere Hürde wurde 1921 mit der Erfindung des Lichttonverfahrens genommen. Es war zum ersten Mal möglich Ton und Bildaufnahmen gleichzeitig zu vollbringen. Bis zur heutigen digitalen Audioaufnahme war es noch ein weiter Weg, aber diese Grundlagen lieferten die Basis, auf der auch die gesamte heutige Elektro-Akustik aufbaut. 

Sei es auf einem Event, auf dem riesige Boxen die Musik eines DJs an die Massen weiterleiten, oder auch die Ansprache eines Präsidenten, die weltweit übertragen wird, die Tontechnik ist verantwortlich für klare Töne und verständliche Aussprache. Sie macht den Unterschied zwischen einem "Was hat er gesagt?" und einem "Aha!" oder im Falle des Konzerts den Unterschied zwischen einem Leid für die Ohren oder einer großartigen Klangerfahrung. Viele Unternehmen haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, auf Events durch Tontechnik zum bestmöglichen Klangergebnis zu kommen.

Die Tontechnik wird sich sicherlich auch in den folgenden Jahren weiterentwickeln. Für Events von heute sollte man sich im Bezug auf die Tontechnik am besten von Experten beraten lassen, wie beispielsweise Rail Systems PA-Service Alexander Friedrich.

Sehen wir mal, was die Zukunft so für uns bereithält. Man kann nur gespannt sein.


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