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Gitarrenunterricht: viele Wege führen nach Rom

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Die Gitarre gehört zu den beliebtesten Instrumenten. Nicht nur Kinder und Jugendliche entscheiden sich dazu, Gitarrenunterricht zu nehmen, z.B. bei Das Musikzentrum, sondern auch immer mehr Erwachsene fassen den Entschluss, sich in späteren Lebensjahren mit dem Instrument Gitarre auseinanderzusetzen. Das Alter, in dem der Schüler oder die Schülerin beginnt, Gitarrenunterricht zu nehmen, ist maßgeblich dafür, welche Wege des Lernens und Wege der Vermittlung gewählt werden. Der Grund für unterschiedlich empfohlene Lernwege ist in den zum einen unterschiedlichen physischen und kognitiven Voraussetzungen der Lernenden zu finden, zum anderen auch in den zumeist divergierenden Motivationen, die die Gitarrenschüler dazu antreiben, das Instrument zu erlernen.


Lernweg entscheidet über Erfolg
Während vor allem Kinder in den meisten Fällen noch nicht über die nötigen physischen Voraussetzungen verfügen, um mehrere Finger gleichzeitig auf den Saiten zu platzieren, ist dies bei Erwachsenen und Jugendlichen anders: Sie bringen neben anderen physischen Konstitutionen auch konkrete Vorerwartungen mit und haben überdies konkrete Vorstellungen, welche Techniken und Songs sie zeitnah spielen können möchten.


Akkorde oder Noten – viele Wege führen nach Rom
Im Erwachsenenunterricht wird sehr häufig direkt mit dem Akkordspiel begonnen.
Auf diese Weise können die Lernenden schon nach kurzer Zeit erste bekannte Songs aus den Charts begleiten und ihre Lieblingslieder selbst spielen und mitsingen. Dies klappt je schneller desto größer die Vorerfahrungen im musikalisch-rhythmischen Bereich sind. Auch der Weg des Lernens über einfache Tabulaturen ist eine spannende Möglichkeit, Anschlagstechniken und erste bekannte Melodien im fortgeschrittenen Alter zu erlernen.

Kinder lernen grundlegend anders: Im Gitarrenunterricht steht daher zunächst das Erlernen und Spielen einzelner Noten auf dem Lehrplan. So können vor allem die Melodien bekannter Kinderlieder bereits nach kurzer Zeit einstimmig in der ersten Lage und auf Basis nur weniger Noten gespielt werden. Da sich die Schüler zunächst nur auf das Spielen einer einzelnen Note bzw. das Platzieren von nur einem Finger konzentrieren müssen, ist die Schwierigkeit gering und es stellen sich schnell erste Erfolgserlebnisse ein.


Persönliche Interessen sollten im Zentrum des Unterrichts stehen
Wer das klassische Gitarrenspiel erlernen möchte und von seinem Gitarrenlehrer Lerngelegenheiten zum Spielen von Rocksongs erhält, die wird wohl kaum seine große Freude am Instrument Gitarre entdecken. Daher ist wichtig: Lernende sollten im Unterricht stets die individuellen Wünsche und Erwartungen ansprechen. Ein guter Gitarrenlehrer richtet den Unterricht auf die individuellen musikalischen Wünsche seines Schülers bzw. seiner Schülerin aus. Auch die individuellen Ziele sollten vor dem Beginn des regelmäßigen Unterrichts thematisiert und gesteckt werden: Wer lediglich die Akkorde der wichtigsten Grundkadenzen für das Spielen am Lagerfeuer erlernen möchte, der wird sich wohl kaum an das Spielen komplexer Intros von namhaften Gitarristen heranwagen wollen.


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